Greifzonen Prozessprüfung in der Textilproduktion

11.04.2024

In der wettbewerbsorientierten Textilindustrie, in der Effizienz und Präzision nicht nur ein Ziel, sondern ein Gebot sind, läutet das Aufkommen der Künstlichen Intelligenz (KI) eine neue Ära ein. Die Integration von KI-gestützter maschineller Bildverarbeitung in Verpackungsprozesse ist ein bedeutender Fortschritt, der die seit langem bestehende Herausforderung der Fehlerreduzierung bei manuellen Produktionsaufgaben angeht. Dieser Artikel befasst sich mit der innovativen Anwendung von KI zur Verbesserung der Qualitätsprüfung und zur Optimierung der Arbeitsplatzauslastung. Im Mittelpunkt steht dabei eine bahnbrechende Implementierung im Innovation & Learning Center (ILC) von McKinsey in Aachen.

Identifizierung der Herausforderung

Der Verpackungsprozess, ein kritischer Punkt im Lebenszyklus der Produktion, ist aufgrund seiner Abhängigkeit von manueller Arbeit mit potenziellen Fehlern behaftet. Im ILC Aachen ist die Montage von Armbändern mit RFID-Chips ein Beispiel für diese Herausforderung, da jeder Schritt in der Verpackungssequenz anfällig für menschliche Fehler ist. Diese Fehltritte gefährden nicht nur die Produktintegrität, sondern üben auch finanziellen Druck durch erhöhte Ausschuss- und Reparaturkosten aus. Das frühzeitige Erkennen von Fehlern in der Produktionslinie ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Qualitätsstandards und der betrieblichen Rentabilität.

Montage- und Verpackungsstation im ILC Aachen

KI-basierte Lösung: Der Ansatz von ANTICIPATE

Das Bestreben von ANTICIPATE, diese Herausforderungen durch KI zu entschärfen, ist ein wichtiger Meilenstein. Durch den Einsatz eines Bewegungsklassifizierungssystems zielte das Projekt darauf ab, die Erkennung von Fehlern im Montageprozess zu automatisieren und damit die Qualitätskontrolle insgesamt zu verbessern. Dazu wurden Kameras strategisch platziert, um einen umfassenden Blick auf die Handbewegungen des Bedieners zu erhalten. Mithilfe fortschrittlicher Algorithmen für maschinelles Lernen extrahiert und klassifiziert das System die Handkoordinaten des Werkers und ermöglichte so die Überwachung und Fehlererkennung in Echtzeit.

Echtzeit-Feedback über den Touchscreen des digitalen Arbeitsleitsystems von ANTICIPATE

Auswirkungen und Ergebnisse

Die Implementierung dieser KI-Lösung brachte erhebliche betriebliche Vorteile mit sich, darunter eine 20-prozentige Kostensenkung durch frühzeitige Fehlererkennung und einen 40-prozentigen Rückgang der Kundenreklamationen dank einer verbesserten Qualitätssicherung. Darüber hinaus führte die Initiative zu einer Steigerung des betrieblichen Durchsatzes um 15 %, was die Wirksamkeit von KI bei der Verbesserung der Produktivität und der Steuerung der Arbeitsleistung unterstreicht. Bemerkenswerterweise wurden diese Verbesserungen innerhalb von nur fünf Wochen erzielt, was die rasche Wirkung und Skalierbarkeit von KI-Eingriffen in der Fertigung beweist.

 

Strategische Implikationen für Branchenführer

Die erfolgreiche Anwendung von KI im Textilverpackungsprozess beim ILC Aachen ist ein überzeugendes Beispiel für Branchenführer, die ähnliche technologische Integrationen in ihren Betrieben in Betracht ziehen. Die strategische Einbindung von KI rationalisiert nicht nur die Qualitätsprüfungsprozesse, sondern trägt auch zu erheblichen Kosteneffizienzen und Produktivitätssteigerungen bei. Da Unternehmen bestrebt sind, sich in einem sich schnell entwickelnden Markt Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, bietet der Einsatz von KI-Technologien einen Weg zur Erreichung operativer Exzellenz und Nachhaltigkeit.

 

Fazit: Ein Aufruf zur Innovation

Die Textilindustrie steht an der Schwelle zu einer neuen Ära, in der KI-gestützte Lösungen nie dagewesene Möglichkeiten für Innovation und Wachstum bieten. Das Beispiel des ILC Aachen zeigt, wie gezielte KI-Anwendungen traditionelle Fertigungsprozesse revolutionieren und neue Maßstäbe für Qualität, Effizienz und Rentabilität setzen können. Während Branchenführer die Herausforderungen und Chancen des digitalen Zeitalters meistern, wird der Einsatz von KI zu einem entscheidenden Element im Streben nach Spitzenleistungen und Marktführerschaft.

Wir laden die Akteure der Branche ein, mit uns gemeinsam das transformative Potenzial der KI in der Fertigung zu erkunden. Gemeinsam können wir die Grenzen des Möglichen neu definieren und den Weg für eine Zukunft ebnen, in der Technologie und menschlicher Einfallsreichtum zusammenkommen, um einen unvergleichlichen Wert zu schaffen.

 

Kooperation mit Intel

Unterstützt von Intel sind wir stolz darauf, diese Lösung auf den Markt zu bringen.

Die Lösung ist für datenintensive Workloads optimiert, flexibel anpassbar, umfassend geprüft und bereit für den sofortigen Einsatz.

Sie basiert auf Intel® Core™ i5 Prozessoren, die als modernste Prozessoren maximale Flexibilität und Leistung in industriellen Umgebungen bieten. Die erstklassige Wi-Fi-Konnektivität mit Intel® Wi-Fi 6 (Gig+) sorgt für eine reaktionsschnelle und zuverlässige Verbindung, selbst in großen Fabrikhallen.

Zur Erstellung von Trainingsdaten für das Vorab-Training eines Modells zur fortgeschrittenen Handerkennung – auch mit Arbeitshandschuhen – nutzen wir die Intel® RealSense™ Depth Camera D435f. Mit ihren fortschrittlichen Tiefenerkennungsfähigkeiten ist diese Kamera dafür ausgelegt, präzise 3D-Bilder und Videos in Echtzeit zu erfassen, was sie ideal für unseren industriellen Anwendungsfall macht.

Mit dem Intel® OpenVino™ Toolkit optimieren wir unsere KI-Modelle, um effizient auf Intel-Hardware zu laufen und dabei eine beispiellose Leistung und Genauigkeit zu erzielen. Da viele Arbeitsstationen ausgestattet werden müssen, vereinfacht OpenVino™ die skalierbare Bereitstellung unserer KI-Modelle erheblich.

Diese enge Zusammenarbeit mit Intel ermöglicht uns, innovative Lösungen für die Industrie zu entwickeln und die Effizienz auf ein neues Niveau zu heben.

Kontakt

Kevin Denker

Kevin Denker

CEO, ANTICIPATE GmbH

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